Unser neues Schiebetor
Unser Bausatz, freitragendes Schiebetor, war aus bisheriger Sicht eine gute Idee. Seit letzten Sonntag funktioniert es, wie es funktionieren soll. Nach dem Zusammenbau und setzen des Tores kam die Elektrik und der Antrieb dran. Mit viele Geduld und abarbeiten der Bauleitung ist es nun Betriebsbereit und wird von uns fleißig genutzt.
Einer der wichtigen Vorteile, das Tor ist nicht zu schwer, da es komplett aus Aluminium besteht. So kann man den Einbau zu Zweit fertigstellen und die Lasten sind nicht zu hoch. Von der Stabilität her müssen wir jetzt noch ein bisschen abwarten, wie sich das ganze Material verhält.
Fazit zu unserem Projekt Schiebetor für das Grundstück, es war eine gute Idee. Ein Schiebetor für eine lichte Durchfahrtsbreite von 3,80 m hätte uns ohne unsere Eigenleistung ganz schnell das Doppelte, wenn nicht sogar das Vierfache gekostet. Aus jetziger Sicht stimmen somit Preis und Leistung. Klar, rechnen wir unsere Arbeitsstunden in Euro dazu, holt das schnell den ersparten Preis ein. Allerdings kann man kaum an zwei Wochenenden und einigen Abenden unter der Woche das Geld verdienen, was ein komplett geliefertes und montiertes Schiebetor gekostet hätte.
Tag 1 bis 3 hatte ich bereits beschrieben, nun folgen noch die weiteren Arbeitsschritte in Bild und Text.
Tag 4
Da war es ein bisschen kniffliger. Es wurde “Hochzeit” gefeiert. Der Untergurt wurde auf das Laufrollenprofil gesetzt und verschraubt.
Problem dabei, die Löcher in die Profile zu bohren. 6m Tor werden selbst bei der Leichtbauweise irgendwann etwas unhandlich.
Das Tor an sich, war somit fertig. Nun ging es nach draußen.
Dadurch das wir vor über drei Jahren schon das erforderliche Fundament vorbereitet und gegossen hatten, ging es nun recht zügig weiter. Ein weiterer vorteilhafter Umstand, wir hatten damals das Fundament sehr penibel eingemessen. Dieser Aufwand zahlte sich bei den folgenden Arbeiten nun aus.
Somit konnten wir bereits am vierten Tag das Tor verschließen. Noch per Hand, jedoch das Grundstück ist seit dem nun verschlossen.
Tag 5
Der fünfte Tage bereitete ein bisschen Probleme. Die mitgelieferte Bodenplatte mit dem Antriebsmotor im Verhältnis zur Montagehöhe der Zahnstangen passte nicht. Auch nach mehrmaligen Lesen der Einbauanleitung, war es nicht möglich die Zahnstangen am Laufrollenprofil an den angegebenen Stellen zu schrauben. Hätte wir es versucht, wären wir genau bei den Führungsrollen in der Laufschiene raus gekommen und hätten die ganze Spähne noch da drin gehabt.
Eine andere Lösung musste her. Nach einmessen der Zahnstangen am unteren Torrand und des Antriebmotors mittels Betonanker zeigte sich eine Lösung des Problems. Schließlich wollten wir auch voran kommen und nicht bis Montag warten um den Lieferanten anzusprechen.
Weniger praktikabel sahen wir auch die einfachen Blechschrauben zur Befestigung. Alle anderen Schrauben an dem Tor sind aus Edelstahl. Die einfachen Schrauben wollten wir nun nicht wirklich verwenden. So nahmen wir auch hier zusätzlich gekaufte Schrauben aus Edelstahl.
Tag 6
Der sechste Tag war ganz im Zeichen der Elektrik, bzw. der elektrische Anschluss des Motors, der Lichtschranke und Schlüsselschalter. Zusätzlich die Programmierung der Fernbedienungen und den technischen Einstellungen für das Tor.
Recht schnell hatte ich die Art der Programmierung verstanden und konnte das Tor so exakt einstellen, dass es sich ordnungsgemäß öffnet und wieder schließt.
Tag 7
Den siebten Tag, besser gesagt diesmal war es der späte Nachmittag nach Feierabend, bestand aus Feinarbeiten und nachjustieren des Tores.
Den Laufweg des Tores haben wir mit Unkrautvlies und Kies abgedeckt, damit uns zukünftig der Wildwuchs nicht so schnell ins Tor wächst.
Wir konnten bisher recht gut ohne ein Tor leben. Es machte es einfach auf das Grundstück zu kommen oder um es zu verlassen. Leider schlichen in den letzten Monaten vermehrt Menschen hier in der Gegend herum, die das als Einladung verstanden. So hatten wir mitten in der Nacht ungebetene Besucher, die einfach mal in die geparkten Fahrzeuge leuchteten und hinein schauten. Passiert ist zwar nichts, nur haben wir auch keine Lust mehr, andauern irgendwelche Leute auf unserem Grundstück anzutreffen, die hier nichts zu suchen haben.
Dazu gehörten dieses Jahr diverse Vertreter, Zeugen Jehovas, WDR (GEZ), Verkäufer und andere dunkle Gestalten. Die fast alle erst nach massiver Aufforderung das Grundstück verließen. Nun sollte es durch das Tor zu verstehen sein, dass man bei uns erst einmal klingelt und nicht einfach das Grundstück rennt. Ganz schrecklich, wenn man tatsächlich mit Erwachsenen Menschen darüber diskutieren muss, dass sie sich unberechtigt auf einem privaten Grundstück befinden. Des Weiteren bekommt man schon einen gehörigen Schreck, wenn man Abends mit dem Hund raus geht und irgendwelche Leute hier herum schleichen. Die erschrecken zwar auch, wenn dann der Hund losrennt, nur braucht man das nicht wirklich.
Wer nun auf dem Grundstück erscheint ohne Einlass gewährt bekommen zu haben, bekommt nun ein Problem. Dies nennt sich Hausfriedensbruch. Schließlich kann sich keiner mehr rausreden, ihm wer nicht klar gewesen, dass es sich in befriedete Besitztum befindet.
Mit diesem kleinen Gefühl der neuen Sicherheit, warten wir nun gerne 30 Sekunden vor dem Tor, bis es sich öffnet.
Wie dem auch sei, unser Projekt Hoftor ist nahezu abgeschlossen. Umgesetzt wird noch die Warnleuchte und es kommt noch ein zusätzlicher Schlüsselschalter, damit man auch ohne Funksender rein und raus kann.