Sonntag on Tour

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Sascha musste Arbeiten, Zeit für mich mal ein paar Objekte von außen anzuschauen.

Das erste Objekt von Interesse steht in Jüchen. Bedingung für Jüchen.: Top Haus, Top Preis, Platz satt und ruhige Lage.

Okay, ruhig war es dort in diesem kleinen Dorf wo ich war. Ansonsten aber Fehlanzeige. Das beworbene Eckhaus, mit viel Stauraum, war tatsächlich ein Eckhaus ohne irgendetwas. Kein Parkplatz, kein Hof, kein Garten – nur Haus.

Weiter ging es nach Rommerskirchen. Ankommen, von außen anschauen und Gas geben. Bruchhütte!

Neubau in Bedburg. Eigentlich viel zu teuer, bei dem Platzbedarf, den wir uns vorstellen. Schnuckelige und Spießige Neubausiedlung mit Spielstraße und Sackgassen. Derzeit alles noch im Bau. Auch nichts für uns.

Ein Altbau in Bedburg. Zu einem sehr guten Preis, auf dem ersten Blick. Tatsache: Buslinie fährt durch das Wohnzimmer, Gasstätte und Bäcker gegenüber, Sportplatz um die Ecke und keine Parkplätze. Okay, Garage und Garenvorplatz waren da. Von außen ein alter Klinkerbau mit einem gewissen Charme. Innen fand man dann sehr schnell heraus, warum so billig!

Holzwuchtig brutal! Ich habe nachgezählt definitiv nur zwei Wänden gesehen, die gestrichen waren. Ansonsten alle mit Holz in Panelen- oder Kassettenform „zugenagelt“. Unter dem ganzen Holz konnte man zum Teil die Tapete der siebziger und sechziger erahnen und sehen. Bei meinem Durchgang vom EG zum Dachgeschoß machten sich erste Depressionen breit. Dies verstärkten sich beim hinab gehen und Ansehen aller Räume. Irgendwie hatte ich permanent das Bedürfnis die Fenster aufzureißen.

Dem Makler noch schnell „Tschöö“ sagen und dann ab nach draußen. Das war mein Ziel. Okay, Garten noch besichtigen. Die Sonne schien und man bekam wieder etwas Licht ins Gesicht. Nee, das war mir eindeutig zu duster. Schrecklich, sage ich euch!

Mal schauen wie das weitergeht.