Eigentlich, aber, na ja und überhaupt

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Ich weiß, seltsame Überschrift. Dies hat seinen Grund. Heute habe ich mal einen Brückentag genommen, nachdem es mir die letzten zwei Tage nicht so gut ging, war das dringend erforderlich. Den Donnerstag habe ich mit Einkommensteuererklärung und Papierkram verbracht. Dringend mal Zeit, wieder etwas am Haus zu machen.

Eigentlich war für heute Trockenbau im Wohnzimmer angesagt. Aber es kam alles ganz anders als geplant. Na ja, morgen ist ja auch noch ein Tag und überhaupt, wir haben doch wieder einiges geschafft. Es gibt halt Tage da setzt man Prioritäten um sie wieder über den Haufen zu schmeißen.

Nach einem kurzfristigen Notartermin in Krefeld gab es erst einmal leckeres Frühstück. So gestärkt ging es gegen Mittag wieder nach Hause direkt aufs Sofa. Am Nachmittag trafen wir uns dann im Hof mit Winnie um den Nachmittag aktiver zu gestalten. Sprich, Arbeiten. Es gab viel zu klönen und zu erzählen. Ideen für die Zukunft wurden geschmiedet und der Garten besichtigt. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Schönes trocknes Wetter und ein Grünstreifen der zuwuchert und alles möglich Zeug, dass in der Botanik lag, rief uns förmlich den grünen Daumen zu aktivieren. Es fing an mit dem Eingangsbereich und ehe wir uns versahen, waren wir dabei unser ganzes Grünzeug mal auszudünnen. Zumindest in rund 40% der Fläche.

Vorher inspizierten wir noch ein Rohr, das Joachim am Mittwoch mit dem Bagger gefunden und getroffen hatte. Siehe da, unser lang gesuchtes Regenabwasserrohr vom hinteren Gartenteil. Nur 10-20 cm tiefer als wir bisher gegraben hatten. Klasse und was sagt uns das? Das Rohr liegt da, wo es vermutet wurde und nun als störend Empfunden wird. Hier brauchen wir noch eine Lösung in den nächsten Tagen, die jedoch Nahe liegt. Joachim lässt sich schließlich von einem simplen KG-Rohr nicht aufhalten.

Gegen 17:30 Uhr baggerte dann nicht nur Joachim an unserer Grube für das Kleinklärwerk, sondern wir bekamen noch Besuch aus dem Nachbarort. Thema Luftwärmepumpe. Vor- und Nachteile, Kosten, Möglichkeiten und das ganze Allerlei, ließ uns entspannt eine Stunde mit dem netten Besuch erleben.

Danach ging es weiter. Grünzeug raus aus der Botanik und rein in den Container. Gegen 20:00 Uhr, bisschen später als geplant, packte Joachim mit dem Bagger die Wurzel des gefällten Holunderstrauches auf seinen Anhänger und brachte ihn nach vorne zum Grüncontainer. Selbst mit drei Mann waren wir nicht in der Lage diesen Koloss von ca. 500 kg durch die Gegend zu wuchten.

Wir wohnen nun auf dem Land und wenn man Hilfe braucht, fragt man den Nachbarn. So habe ich das die letzten Tage bereits gelernt. Kurze Frage und 10 Minuten später stand unser Nachbar Klaus mit seinem Traktor auf dem Hof und hievte den Wurzelballen in den Container.

Zeit aufzuräumen, zu duschen und mal an das Abendessen denken. Fazit: Nichts erledigt und viel geschafft. Morgen ist ein neuer Tag.

Auch wenn es nun schon spät ist, gibt es heute ein paar Bilder mehr.



Lange gesucht und nun gefunden. Das Regenabwasserrohr im Garten. Bei 1,20 m Tiefe.


Der aktuelle Baggerstand von Mittwoch.


Joachim baggert weiter und tiefer. Ziel: 2,20 m mindestens.


Die ersten zwei Container sind voll. Bisschen Baustelle hier.


Wurzelwerk auf dem Anhänger.