Mal wieder in der Werkstatt
Samstagabend, nach einem langen Winterdiensteinsatz und auf dem Weg zur einer Geburtstagsfeier, passierte mal wieder was mit meinem Firmenwagen, dem Mercedes GLK. Erste Anzeige im Display: “Abblendlicht links defekt”. Draußen Stockdunkel. Halten wir mal an der Tankstelle, wo wir eh tanken wollten.
Zu dritt (der Tankstellenmitarbeiter kam extra raus) waren wir dann erst einmal ratlos. Die Glühbirne wollte nicht raus. Okay, Sonntag bei Tageslicht noch mal versuchen. Abfahrt. Blinker (Fahrtrichtungsanzeiger) links gesetzt, an der zweiten Kreuzung nach der Tankstelle, zweite Anzeige im Display: “Blinker links defekt”. Vorne blinken Nebelscheinwerfer und das intakte Abblendlicht abwechselnd. Wenn das weiter so geht, kommen wir wohl ohne Licht an. So der Gedanke.
Der nächste Morgen. Ein Sonntag. Keine Chance an diese Birne zukommen, ohne entsprechende Hand-Akrobatik. Ob man da jemals wieder eine Birne rein bekommt? Die Betriebsanleitung ist alles, nur nicht hilfreich. Der nächste Wintereinsatz kommt bestimmt, also muss was geschehen. Anruf bei der Mercedes Benz Mobilo Hotline. Aufnahme der ganzen Daten und dann endlich meine Frage: “Gibt es im Umkreis von Mönchengladbach eine Werkstatt, die Sonntag einen Notdienst hat.” Antwort: “Nein, ich schaue was ich für sie tun kann.” Hört sich gut an. 30 Minuten später ruft mich ein Monteur aus Düsseldorf an.
Ab nach Düsseldorf in die Schloßstraße 39 zu Mercedes Benz.
Dort empfängt mich am Sonntag um 11:00 Uhr ein gut gelaunter und freundliche Mechaniker. “Hallo Herr Stawinski, ich habe schon mal die Glühbirnen rausgesucht.” Relativ zügig (10 Minuten) wechselte er die Birnen aus. Okay, jetzt habe ich es gesehen und wage es das nächste Mal vielleicht selbst. Ich hatte tatsächlich doppelt Pech und mir sind zwei Glühbirnen nacheinander kaputt gegangen. Das dann vorne beim Blinker setzten alles blinkt, ist eine Sicherheitseinrichtung von Mercedes. Muss man nur wissen.
Ich habe mich sogar entschuldigt, dass ich am Sonntag so einen Aufwand für zwei Lampen betreibe. Der nette Mechaniker sagte nur: “Sie haben Ihren Job der wichtig ist und wir sind für Sie da.” Hut ab! Das nenne ich einen super freundlichen und aufmerksamen Service.
Um 11:29 Uhr war ich dann wieder auf dem Heimweg und fuhr nach zehneinhalb Monaten meine 33.333 km rund.