Heute eine kleine Nachlese. Es war bereits am 17.10.2013, als wir ein kleines Abenteuer wagten. Unser erster Ausflug mit einem Wohnmobil. Liebe Freunde von uns, hatten es uns regelrecht aufgedrängt. Und das kam so.

Irgendwann in diesem Jahr sprachen wir in unserem Freundeskreis von einer Fahrt an die See. Wir hatten gerade Neeltje Jans / Niederlande geplant. Unsere Freunde erzählten von über eine Woche Urlaub an der See, so mit Ferienhaus, entspannen und große Hunderunden. In meinem jugendlichen Leichtsinn meinte ich: „Hey, da kommen wir euch mal besuchen.“ Denn Urlaub konnten wir dafür keinen nehmen. Unser Freunde sagten sofort: „Macht das!“ Ich tippte also in meinen Kalender Nordsee vom 17. – 20.10.2013 ein. Einfach Strecke sind das ja nur so 250 bis 350 km, je nachdem.

Einige Zeit später kamen wir wieder ins Gespräch. „Ihr kommt doch uns besuchen? Fahrt doch mit dem Wohnmobil, wir haben ein Ferienhaus. Da könnt ihr das dann ruhig nehmen. Dann braucht ihr euch um nichts weiter zu kümmern.“

Wohnmobil? Übernachten? Ich dachte morgens mal kurz an die Nordsee und abends wieder nach Hause. Dann stellte sich heraus. Ich hatte Nordsee im Kopf und unsere Freunde erzählten von der Ostsee. Mein lieber Mann war zwar von vorherein erstaunt, dass ich zum Besuch mal eben an die See fahren wollte, fand es jedoch gut. Mir fehlte da irgendwann mal ein Gespräch, wo der Ortsname Zingst und das Wort Ostsee gefallen waren.

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Heute entdeckte ich im bösen Facebook einen Link zur Mediathek vom WDR.

die story – Die dunkle Seite von Red Bull – Wenn ein Getränk doch keine Flügel verleiht: Sendung vom 21.10.2013

Ein sehr kritischer und nicht ganz fairer Bericht, aus meiner Sicht. Red Bull wird als sehr Böse dargestellt. Ein böser Sponsor, der Extremsportler auf dem Gewissen hat.

Mit Sicherheit kommt die Reportage zu diesem Schluss, weil Red Bull nicht öffentlich Stellung bezieht und keine Interviews gibt. Red Bull wird dafür seine Gründe haben. Jedoch deswegen auf ein Unternehmen einzuschlagen, halte ich für unsinnig und unseriös.

Selbst die Organisation Wings for Life, wird in diesem Bericht indirekt negativ bewertet, da Dietrich Mateschitz Mitbegründer ist. (Wings for Life ist eine gemeinnützige Stiftung für Rückenmarksforschung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Querschnittslähmung als Folge von Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen.)

Viele, wenn nicht sogar alle Extremsportler, sind Menschen, die mit dem von ihnen selbst verursachten Risiko leben müssen bzw. wollen. Wer extremen Sport macht, muss nun mal mit dem Risiko „Tot“ leben. Egal was man macht, es gibt immer ein Restrisiko. Wer sich absichtlich in Gefahr begibt, muss immer mit dem Schlimmsten rechnen. Und ob tatsächlich das Geld von Red Bull diese Extremsportler dazu animiert ihr Leben in Gefahr zu bringen, sei mal dahingestellt. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Schuld an dem Tod eines vierzehnjährigen ist dabei nicht Red Bull alleine als Sponsor, sondern auch dessen Eltern, die das zugelassen haben.

Wir als Konsumenten schauen uns diese Extremsportarten an und bieten damit unser Interesse für diesen Markt an. Einen Markt der wirtschaftlich betrachtet, nicht nur für Red Bull und Österreich wichtig ist. Man könnte es als pervers bezeichnen. Es ist jedoch ein Bestandteil unserer heutigen Zeit und unserem Leben.

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Sonntagnachmittag. Der Hund muss noch raus. Das Wetter ist mild, jedoch weniger Sonne. Was anderes sehen, war das Ziel. Ich schnappte mir Schnitzel und fuhr zum Tagebau Garzweiler. Während der Fahrt dorthin, legte ich ein neues Ziel fest. Heute sollten es mal keine Windräder sein. Heute sollten es die Rest von Pesch sein. Erst mal zur Aussichtsplattform vom Tagebau Garzweiler und dann zu Fuß weiter.

Pesch ist ein Stadtteil von Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Es bildet mit Holzweiler, Alt-Immerath und Lützerath den Stadtbezirk 9 der Stadt Erkelenz. Pesch und der restliche Stadtbezirk 9 werden durch den östlich gelegenen Tagebau Garzweiler der RWE Power abgebaggert und somit umgesiedelt. Mittlerweile ist der Ort vollständig verlassen und zum größten Teil abgerissen. Die noch bestehenden Häuser liegen direkt an der Abbaukante des Tagebaus.

Viel steht da wirklich nicht mehr und es ist bedrückend, wenn man auf das Ende der Straße zu läuft. Neugierig wie mein Hund und ich nun mal sind, gingen wir durch eine offene Tür und standen auf einmal in einem Vierkanthof. Schnitzel ging auf Entdeckungsreise und ich staunte nicht schlecht. Vieles war noch in einem guten Zustand. Das Haus hatte nur dadurch gelitten, weil irgendjemand die Scheiben ein geschmissen hatte. Die Dachziegel sehne besser aus, als auf unserem Haus. Jedoch ist der Hof schon länger verlassen und wird demnächst abgerissen um Platz für die Schaufelradbagger, damit diese die Braunkohle abbauen können.

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