Wir waren mal weg
Im Oktober haben wir mal ein richtig langes Wochenende fern der Heimat gemacht. Ein Freund hatte zur Geburtstagsparty eingeladen und wir hatten zugesagt. Vorerst mussten wir erst einmal zu guten Freunde fahren, denn die Party sollte in der Schweiz stattfinden.
Klamotten gepackt, Auto beladen, Schnitzel in den Amarok und schon konnte die Reise losgehen. Wir hatten Zeit und keine Hetze. So fuhren wir gemütlich in den Aargau / Schweiz und machten viele Pausen, damit Schnitzel in seiner Box nicht einrostet.
Donnerstagabend ging es gemütlich mit unseren guten Freunden zum Nachtessen. Es gab viel zu erzählen und aufregendes zu erleben. An sich ein ganz gemütlicher Abend, wenn ich nicht etwas geschwächelt hätte. Mir ging es nach den ganzen stressigen Arbeitstagen alles andere als gut.
Nichtsdestotrotz war es ein witziger Abend und wir blieben dabei, dass wir alles gelassen angehen werden.
Freitag ging es nach Creux du Van, ich hatte davon gehört und gelesen, nun wollte ich auch mal was sehen.
Der Creux du Van ist ein Ausräumungskessel im Schweizer Jura an der Grenze zwischen den Kantonen Neuenburg und Waadt. Er ist etwa 1200 m breit und 500 m tief. Die Gesamtlänge der Felswände, die rund 160 m senkrecht abfallen, beträgt etwa 4 km.
Vorher kamen wir zufällig in Biel bei der Swatch Group vorbei, wo wir uns es nicht nehmen liessen, ein Foto zu schießen. Vielleicht waren es auch mehr als zwei.
Es ging nach Biel noch eine ganze Weile weiter, durch die herrliche Landschaft der Schweiz. Bei der Anreise gibt es nur ein oder zwei Punkte, wo man diesen Canyon der Schweiz sehen kann. Am Ziel angekommen hieß es erst einmal über eine Kuhweise spazieren. Der Hund hatte sein Spaß, wenn auch nur eingeschränkt an der Leine. Schnitzel fand alles spannend. Dann standen wir oberhalb des Creux du Van.
Das war schon ein toller Anblick. Und das in einem unserer Lieblingsländer, gar nicht soweit von unserer Haustür entfernt. Wir mussten auf Schnitzel schon sehr gut aufpassen, der fand den Rand mehr als spannend.
Nicht mit einem Canyon in der USA zu vergleichen, jedoch auf seine ganz eigene Art schon sehr Spektakulär.
Wir liefen die ganzen vier Kilometer am Rand entlang und genossen den Tag. Zum Abschluss gab es eine zünftige Brotzeit und dann ging es wieder nach Remetschwil, durch den Freitagabend Stau, den wir über Land umfuhren.
Samstag, gegen späten Vormittag ging es dann zum Troll.
Okay, nicht zu dem blauen Troll, sondern zum Dani Troll.
Kreativ in Metall und kreativ beim feiern. Dani feierte sein großes Update, auf 6.0, in seinem Atelier und Werkstatt. Ein schöner Tag mit lauter lieben Menschen. Den einen oder anderen kannte man und so war es ein Fest mit Freunden. Leider hatte der Gastgeber natürlich viel zu wenig Zeit, denn das Atelier war voll.
Es wurde dann auch schon wieder dunkel, als es zurück mit zu unseren Freunden, Ivo und Brigit, ging.
Den Sonntag ließen wir super entspannt angehen. Das Wetter war recht bewölkt, jedoch weitestgehend trocken. Zu viert und mit Hund entschieden wir uns den Sonntag kunstvoll zu gestalten. Wir fuhren zum Bruno Weber Park.
Der Bruno Weber Park ist ein Skulpturenpark in den Schweizer Gemeinden Spreitenbach und Dietikon, gestaltet als Gesamtkunstwerk des 2011 verstorbenen schweizerischen Künstlers Bruno Weber.
Ich fasse unseren Besuch mal so zusammen. Ziemlich abgefahren, jedoch sehr spannend. Bruno Weber hat für seine Kunst und mit der Kunst gelebt, dabei hat er viele seiner Ideen und Visionen einfach umgesetzt. Manchmal halt ein bisschen größer.
Schnitzel, der alte Kunstbanause, konnte gar nichts damit anfangen und freute sich, als er endlich mal wieder ausgiebig sein Bein an einem Baum, außerhalb des Parks, heben durfte.
Alles in allem ein sehr entspannter Tag, mit einer kleinen Fahrt am Zürich See zurück nach Remetschwil.
Montag mussten unsere Gastgeber wieder arbeiten. So planten wir einen Tagesausflug zur Aareschlucht.
Die Aareschlucht ist eine Schlucht bei Meiringen im Berner Oberland in der Schweiz. Sie wird von der Aare durchflossen und erhöht deren Fliessgeschwindigkeit erheblich. Die Aare verlässt die Schlucht mit fast 12 km/h.
Wir hatten die Aareschlucht schon einmal im Jahre 2011 besucht. Damals ohne Hund. Nun war Schnitzel dabei und wir machten aus einem Spaziergang gleich noch eine große Hunderunde. Schnitzel war etwas irritiert. Lautes Wasser und er durfte nicht ran oder gar rein, da man als Besucher komplett über Stege laufen muss.
Das Licht war nicht ganz so schön, wie bei unserem ersten Besuch. So waren wir auch recht flott durch und nahmen vor der Weiterfahrt einen kleinen Snack zu uns.
Und was machen wir jetzt, mit dem angefangenen Tag?
Tante Google Fragen: Was ist hier in der Nähe oder auf dem Weg Richtung Zürich, was wir noch nicht kennen.
Antwort: Älggi-Alp!
Okay, kennen wir nicht, schauen wir mal.
Die Älggi-Alp ist die grösste Alp der Gemeinde Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz. Auf ihr liegt der geografische Mittelpunkt der Schweiz.
Der Weg dorthin, zumindest die letzten 10-12 km, waren echt spannend. Eine schmale Straße, die in der Saison zur Einbahnstraße gemacht wird. Stündlich wechselt dann der Verkehr zum Rauf- oder Hinunterfahren. Genau das richtige Terrain für unseren Kleinwagen.
Insgesamt war die Alp schon beeindruckend. Alleine von der Größe und der kargen Landschaft. Ob ich da oben wohnen wollte, weiß ich nicht. Der Kaffee im Aelggialp Berggasthaus war auf jedem Fall lecker und die Menschen sehr gastfreundlich. Wir waren die Einzigen Touristen am späten Nachmittag.
Dann ging es auch schon wieder Bergab. Eine klasse Fahrt.
Dienstag gibt es dann auch schon wieder in Richtung Heimat, nach Mönchengladbach.
Ein paar super entspannte Tage, mit lauter lieben Menschen, dass war Balsam für die Seele.
Lieben Dank an unsere Schweizer Freunde, für diese schönen Tage.
Alle Bilder gibt es im Fotoalbum.
- Unterwegs in Point-I Val-de-Travers / Creux du Van / Schweiz.
- Geburtstagsparty Dani Troll
- Bruno Weber Park
- Aareschlucht und Älggi Alp
Viel Spaß beim Anschauen.