Zwei Seetage und Ärgernisse
14.07. bis 15.07.2016 auf hoher See
Weniger spannend waren die zwei Seetage hintereinander, von Spitzbergen nach Island. Das Wetter recht kühl, soviel Nebel, das man die Hand nicht vor Augen sah und ein permanenter leichter Seegang.
Zwei ruhige Tage, an denen man sich einfach treiben ließ. Gemütlich in den Bars abhängen, Konversation betreiben oder einfach mal gar nichts machen. Das ist schon wieder so anstrengend, dass man recht schläfrig wird.
Nach dem dritten oder vierten Saunagang kamen wir Abends in die Kabine und fanden einen Brief. Abgesehen von der peinlichen Anrede (Sehr geehrte Frau, sehr geehrter Herr Stawinski), waren die Nachrichten mehr als schlecht. Unser Ausflug nach Grimsey, war von TUI storniert worden, angeblich wegen zu geringer Teilnehmerzahl. Wetterbedingt hätten wir akzeptieren müssen und auch akzeptiert, jedoch waren dazu die Aussichten einfach zu gut.
Ärgerlich, nun waren wir auch hoher See, ohne eine Verbindung an Land. Selbst die Satelliten gaben nichts her. Das Ausflugsteam von TUI bzw. das Ausflugsteam mit dem Ausflugsverkäufern, von der, von TUI beauftragten Firma, waren in der Situation alles andere als Kompetent oder gar Flexibel. Kunde, da hast du halt Pech gehabt, die von uns dabei interpretierte Devise.
Ärgerlich, für uns war der Stornoschluss am 13.07.2016, da waren wir noch auf Spitzbergen. Die Absage erhielten wir 24 Stunden später, am 14.07.2016, auf offener See. Wir waren emotional tatsächlich ein wenig aufgebracht. Vor allem hatten wir und auf diesen Ausflug gefreut und bereits im März 2016 gebucht. Auch wenn dieser Ausflug alles andere als günstig war.
Am 15.07.2016 versuchte ich dann über Satellit eine Internetverbindung zu erhalten, um irgendwie den Flug noch buchen zu können. Keine Chance.
Und wie schon geschrieben, diese Ausflugsverkäufer im Auftrag der TUI haben von so ziemlich nichts die Ahnung gehabt. Der unmittelbare Vorgesetzte konnte zwar noch halbherzige Deeskalation betreiben, dass war es dann aber auch schon.
Aussagen wie: „Wir schreiben Ihnen selbstverständlich die Kosten des Ausfluges gut.“ Gehörte dabei zu seinen Glanzleistungen. Was anders hätten die sich von TUI auch mal wagen sollen.
Ein Gutschein für neun Pralinen empfand ich schon als Beleidigung. Kein Zeichen von Hilfsbereitschaft oder zumindest die Suche nach einer Möglichkeit. War recht ärgerlich.
Die Mitarbeiterin, die den Brief mit der falschen Anrede geschrieben hatte, entschuldigte sich bei uns persönlich. Das wäre im Eifer des Gefechts passiert. Ganz nachvollziehbar war das für uns nicht. Wenn man rund vier Gäste von 2.500 anschreibt, sollte man schon schauen, wen man da wie anschreibt.
Das war der erste richtige Ärger auf dieser Reise und wir fanden es sehr grenzwertig, wie man mit uns umging.