Die notgelandete DC-3 und ein bisschen mehr

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Der neue Tag sollte kalt, windig und sonnig werden. So die Wetteraussichten. Wir also einer rechtzeitig aus den Federn und ab auf die Straße. Um 10:30 Uhr hatten wir schon 130 km mit dem Auto und 3,5 km zu Fuß zum Solheimasandur Plane Wreck geschafft.

Die rechte Wange doch etwas kalt, da der Wind von Westen ganz gut wehte.

DC3-Wrack: In der Sólheimasandur im Süden Islands liegt dieses unvollständige Wrack einer am 24.11.1973 wegen Treibstoffmangel notgelandeten Douglas R4D-8 (Super DC-3, Werknummer 43309, Kennzeichen 17171) bzw. C-117D (C-47) der United States Navy. Bei der Landung kam niemand ums Leben, aber bei Bergungsversuchen stürzte dann ein dazu eingesetzter Hubschrauber ab, der dabei einige Menschen tötete.

Unterwegs in Sólheimasandur.

Wrack in Sicht.

Mit uns waren nur wenige Menschen in der Nähe und zeitweise waren wir ganz alleine am Wrack. Eigentlich ein ausgelutschtes Fotomotiv von Island. Dennoch war es schon sehr spannend und interessant die Bilder zu machen. Wir hatten halt auch phänomenale Lichtverhältnisse.

DC-3 am Strand.

DC-3 am Strand.

DC-3 am Strand. Selfie muss sein.

DC-3 am Strand.

Der Rückweg sorgte für eine kalte linke Wange und zum Teil waren wir ganz alleine auf der gesperrten Straße.

Rückmarsch.

Wir fuhren weiter zum Reynisfjara Black Sand Beach. Dieser Strand ist nur schön anzusehen, aber zum Schwimmen ungeeignet. Das liegt nicht nur an den ganzjährig kühlen Wassertemperaturen, sondern auch an dem starken Wellengang der insbesondere in den Wintermonaten an der isländischen Südspitze herrscht.

Blick nach Dyrhólaey.

Warnschilder weisen darauf hin, dass hier schon Touristen zu Tode gekommen sind. Dennoch sahen wir vom weiten Touristen, die sich sehr nah ans Wasser wagten.

Reynisfjara beeindruckt mit schwarzem Sand, dramatisch abfallenden Klippen, vorgelagerten Felsen sowie mit einer ausgewaschenen pyramidenförmigen Steinformation – Gardar genannt.

Reynisfjara

Reynisfjara

Es gibt ein Bistro und Toiletten in der Nähe und der Strand wird von Touristen überlaufen. Es wehte ein sehr strenger Wind und der schwarze Sand brachte Brille und Objektive in Gefahr. Wir zogen weiter.

Sascha hatte gelesen das man von Vík í Mýrdal auch einen schönen Blick auf den Strand hat, Wir also mal kurz um den Berg herum gefahren und das ganze Schauspiel von einer anderen Seite betrachtet. Weniger Wind und so gut wie keine Menschen waren unsere Belohnung.

Reynisfjara von Vik aus.

Wir schauten was es noch in der Gegend gab und fuhren zum 15 km entfernten Hjörleifshöfð. Hjörleifshöfði ist ein 221 m hoher Inselberg im Süden von Island.

Auf gehts. Hjörleifshöfði.

Aussicht vom Hjörleifshöfði .

Den Namen erhielt der Berg nach einem der ersten legendären Siedler, die im Landnahmebuch erwähnt werden.

Demnach war Hjörleifur Hróðmarsson ein Freund und Ziehbruder des ersten offiziellen Siedlers von Island, Ingólfur Arnarson. Er ließ sich bei Hjörleifshöfði gegen Ende des 9. Jahrhunderts nieder. Dort wurde er jedoch der Überlieferung nach von seinen Sklaven erschlagen. Die Sklaven flohen auf die Westmännerinseln, wo Ingólfur seinerseits Rache für seinen Freund nahm und sie erschlug.

Oben auf dem Berg befindet sich ein Hügel namens Hjörleifshaugur, in dem angeblich Hjörleifur begraben liegt.

Das Grab von Hjörleifur.

Der Weg hat sich gelohnt.

Der Berg ist vulkanischen Ursprungs, war aber zur Zeit seiner Entstehung von Eis oder Meerwasser bedeckt.

Gegen 14:00 Uhr waren wir da und wollten nur mal kurz ein Stück nach oben laufen. Nach 30 Minuten waren wir schon am Grab. Kein Wasser dabei. Total windig. Einfach mal wie Touristen benommen.

Gegen 15:00 Uhr waren wir schon wieder unten. Ich wiederum hatte gelesen, dass es ein Höhle in der Nähe gibt, die von innen heraus gesehen schon etwas besonders aussah.

Wir liefen noch ein bisschen Richtung Strand, doch die Höhle fand wir nicht. Zurück zum Auto.

Mit dem Auto fuhren wir noch einmal ein Stück und den Hjörleifshöfði und siehe da, da war der Höleneingang. Sascha taufte diese Höhe in Instagram einfach in Yoda Cave.

Yoda Höhle.

Yoda Höhle.

Keine Ahnung wie das dort heißt, der Name ist auf jedem Fall sehr treffend. Leider mussten wir wieder zurückfahren, da uns die Furten zu tief vorkamen.

Am Fuße vom Hjörleifshaugur.

Wir wollten noch nach Dyrhólaey. Ein sehr starke Wind kam auf. Wir fuhren auf Grund des Sturmes nicht zum Leuchtturm rauf. Es war uns einfach zu unsicher, auch wenn wir dadurch einen bekannten Aussichtspunkt nicht sehen konnten.

Im unteren Teil von Dyrhólaey war es windig genug. Ehe ich mich versah hatte ich meinen Objektivdeckel verloren. Er war mir aus der Hand geweht worden und einfach weg.

Wir machten noch ein paar Bilder und fingen dabei auch den anstehenden Sonnenuntergang ein. Bevor die Sonne ganz verschwand, fuhren wir noch zum dreißig Minuten entfernen
Skógafoss.

Dyrhólaey.

Dyrhólaey.

Der Skógafoss [‘skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.

Nachdem die Küstenlinie sich nach Süden verschoben hatte, blieb über Hunderte von Kilometern ein Steilabfall vom isländischen Hochland Richtung Meer übrig.

Skógafoss

Skógafoss

An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.

Quelle: Wikipedia

Ein fantastischer Wasserfall. Jedoch durch den aufkommenden Sturm auch ziemlich nass.

Wir fuhren zurück ins Ferienhaus und genossen den Abend bei einem Stück gegrillten Fleisch.

Unsere Tagesziele:

Unsere Bilder des Tages:

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Bild von

Der 13. Tag

Die Wetteraussichten für den kommenden Tag waren alles andere als schön. Es sollte den ganzen Tag regnen. Dies tat es dann auch. Teile der Straße Nr. 1 in Richtung Osten waren in der Nacht wegen Sturm gesperrt worden und wir entschieden uns nach Reykjavik zu fahren.

Regentag in Island.

In Reykjavik besuchten wir Isländisches Phallusmuseum und bummelten durch die Läden. Zwischendurch suchten wir ein trocknes Plätzchen im Café und genossen ganz einfach den Tag.

Mehr gibt es von diesem Tag tatsächlich nicht zu berichten. Außer, dass nun der Urlaub schon bald zu Ende ging.