Mit der Mein Schiff 3 von Palma de Mallorca nach Bremerhaven
Nach einem spannenden Tag in Lissabon hieß es erst einmal wieder Seele baumeln lassen. Wir gingen auch diesen Seetag sehr ruhig an. Schlafen, Frühstücken, etwas lesen, Spaziergang über Deck, Mittagessen, ausruhen, Kaffee und Kuchen etc. Einfach gemeinsam abhängen.
Während dieser Kreuzfahrt haben wir nicht einmal einen Film auf der Kabine geschaut. Zwischendurch war einfach mal Nichtstun angesagt. Was auch herrlich funktionierte, da wir einfach gigantisches Wetter hatte. Der Nord Atlantischer Ozean war so etwas von ruhig, da gibt es ja in der Badewanne zu Hause mehr Wellen.
Das Bild entstand gegen 17:30 Uhr und so sah es außerhalb vom Schiff, den ganzen Tag aus.
Unser nächster Hafen war dann planmäßig am nächsten Morgen gegen 07:00 Uhr A Coruña, offiziell und in galicischer Sprache; inoffiziell spanisch und ehemals amtlich La Coruña. A Coruña ist eine Stadt im äußersten Nordwesten von Spanien. Sie ist Hauptstadt der zur Autonomen Gemeinschaft Galicien gehörenden Provinz A Coruña. Die Stadt umfasst eine Gesamtfläche von 37,83 km² und zählt 244.850 Einwohner.
Das sind fast so viele Einwohner wie wir in Mönchengladbach haben. Wir hatten am Seetag noch einen Vortrag zur Stadt A Coruña und den Hafen gehört. So waren wir gut informiert.
A Coruna hat den ältesten funktionierenden Leuchtturms der Welt. Es ist der Hauptsitz vom Modelabel Zara. Die Bewohner sind angeblich die wohl weltoffensten Galicier in ganz Nordwestspanien. Stolz der Stadt ist das Fußballstadion für Depor gleich neben den Riazor-Strand. Man sagt eine schöne Stadt in Spanien und weltlicher als das Pilgerziel Santiago de Compostela. Die Pilgerstadt, die rund 75 km entfernt ist.
Originell auf einer Halbinsel gelegen und vom Atlantik umspült, liegt die Altstadt von A Coruña (La Coruña) zwischen dem Hafen und den Stränden, heißt es im Reiseführer Galicien & Jakobsweg. Unser Tagesziel.
Uns wurde bei einem Hafenspaziergang deutlich, warum die Bewohner von A Coruña ihren Wohnort die ›gläserne Stadt‹ nennen: Denn die galerías – verglaste, weiß gestrichene Holzvorbauten aus dem 19. Jh. – sind hier so zahlreich und charakteristisch wie nirgendwo sonst in Spanien. Unser Eindruck, die Stadt gehört zu den schönen Metropolen von Spanien.
Wir blieben bewusst an diesem Zielort und unternahmen keine Ausflüge. A Coruña kannten wir nicht, warum sollten wir dann durch die Gegend fahren um noch mehr unbekanntes zu entdecken?
Allerdings ließen wir es auch hier entspannt angehen und am Ende des Tages hatte wir gerade mal 18 km zu Fuß erkundet.
Wir liefen vom Hafen durch die Altstadt in Richtung Herkulesturm. Der Herkulesturm (span. und gal. Torre de Hércules) ist ein römischer Leuchtturm aus dem 2. Jahrhundert in A Coruña, der als das Wahrzeichen der Stadt gilt. Das Stadtwappen von A Coruña zeigt sieben Muschelschalen – als Hinweis auf den heiligen Jakobus – und einen Turm, den Leuchtturm der Stadt in alter Ansicht.
Unter dem spanischen König Karl IV. wurde der Turm in den Jahren 1788–1791 von Eustaquio Giannini (1750–1814) restauriert. Dabei erhielt das Bauwerk eine klassizistische Umhüllung. Sprich, es wurden ein Turm um den Turm gebaut, was für richtig dicke Wände sorgt.
Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm. Er ist ca. 55 m hoch und steht auf einer Höhe von 112 m. Für Ausblicke über den Atlantik sind wir erst einmal 242 Stufen hinaufgestiegen.
Seit Ende Juni 2009 ist der Herkulesturm als UNESCO-Welterbe anerkannt. Bevor wir oben ankamen sind wir unter dem Turm quasi durch den Keller gelaufen. Alles sehr schön erhalten und modern erhalten.
Wir liefen wieder zur Innenstadt zurück, genoßen das herrliche Wetter bei einem Kaffee und gingen Richtung Hafen.
Bevor wir jedoch an Bord gingen, machten wir halt im Castillo de San Anton aus dem 16. Jahrhundert, in dem sich heute das archäologische Museum befindet.
Das Kastell befindet sich auf einer kleinen Insel in der Mitte der Bucht von A Coruña.
Die Kastell von San Antón ist eine Festung, die zusammen mit der Festung von Santa Cruz und der Festung von San Diego ein strategisches Netzwerk von Wehranlagen und Batterien zur Verteidigung der Stadt La Coruña in der autonomen Region Galicien war. Laut einer Inschrift auf der Vorderseite der Festung begann der Bau 1587.
Die Festung San Antón wurde 1949 zum historischen und künstlerischen Denkmal erklärt und gilt seit 1994 als Kulturgut von kulturellem Interesse. Seit 1968 beherbergt das Kastell das Archäologische und Historische Museum von La Coruña.
Zum shoppen kamen wir nicht in der Stadt, obwohl es viele schönen Einkaufsgeschäfte gibt. Das Einkaufszentrum im Hafen seht nur noch als leere Hülle da.
So waren wir am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen rechtzeitig an Bord und beim Ausfahren aus dem Hafen saßen wir entspannt in der Panoramen Sauna.
Das Leben kann so entspannt sein.
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