Etwas anders als geplant
Seit gut einem Jahr habe ich wieder Kontakt zu einem alten Schulfreund aus der Realschule. Im Laufe der Jahre hatten wir uns ein wenig aus den Augen verloren und das letzte Mal bei unserer Hochzeitsfeier (2004) gesehen. Wie es halt manchmal so ist.
Letztes Jahr tickerte mich Holger mal wieder an und seit dem haben wir einen losen Kontakt mittels dem Social Network. Vor längerer Zeit kündigte er an, dass er mit seiner Frau und seinem Hund zum Urlaub nach Domburg (Niederlande) fahren wird. Das erste Wochenende sollte somit ein Wiedersehen für uns werden und geplant waren Spaziergänge mit unseren Hunden am Strand.
Leider ging unser Schnitzel am 26.07.2019 über die Regenbogenbrücke und verließ uns. Dennoch wollten wir nach Domburg fahren. Hotel hatten wir verpeilt zu buchen und so nahmen wir kurzfristig ein Zimmer in einem Hostel. Es sollte für das Wochenende reichen.
Sieben Tage zuvor, startete ich noch eine Antibiotikum Therapie, die mich auch noch aus den Latschen haute. Sprich, ich fühlte mich mit dem Antibiotikum schlechter, als zuvor ohne.
Dennoch packten wir ein paar Sachen und düsten nach Domburg. Natürlich war mit dem schönen Wetter am Samstag erst einmal Ende. Es regnete zwischendurch in Strömen und wir hatten schon gar keine Badehosen eingepackt, dafür Regenjacken.
Dazu eine gewisse Aufregung, sich nach fünfzehn Jahren mal wiederzusehen. Auf Grund der Wetterlage blieb es am Samstag bei einem kleinen Spaziergang und dafür viel Zeit zum klönen. Holger und Ela hatten mit ihrem Hund Maro ein schönes Ferienhaus, direkt im Ort. Dort verbrachten wir den Großteil des Tages.
Die geplante Fotografien des Sonnenuntergangs mussten Sascha und ich einfach mal ausblenden. Es nieselte zwischendurch immer wieder und es blies ein starker Wind. Wir schafften am Abend nach dem Abendessen gerade mal den Leuchtturm von Westkapelle einzufangen.
Ein wunderbarer Tag mit vielen schönen Gesprächsthemen ging am Abend zu Ende. Der kommende Tag sollte trockener werden.
Am späten Vormittag, nach dem Frühstück, trafen wir uns und machten eine Runde am Strand. Herrlich. Und ganz nebenbei konnte ich ein paar Fotos von einem sichtlich begeisterten Labrador machen. Maro, war für mich eine Herausforderung. Der Hund ist einfach nur schwarz. Ich machte fleissig Bilder und dachte dabei immer wieder an unseren Schnitzel, der nicht dabei sein konnte.
Wir verbachten noch einige Zeit am Strand und genossen es zu fünft einfach die Seele baumeln zu lassen.
Zum Abschied wurde vereinbart, dass wir diesmal nicht fünfzehn Jahre bis zum nächsten Treffen warten werden. Für Mai 2020 gibt es scho ein Kreuz im Kalender.
Danke an Holger, Ela und Maro für die schöne Zeit mit Euch in Domburg.
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