Guten Morgen Welt!
Jeden Morgen, wenn ich aufwache, hoffe ich der Alptraum ist nun zu Ende.
Ich stehe auf, und stelle mich an ein Fenster und schaue hinaus.
Morgendämmerung und der Sonnenaufgang fühlten sich schon immer gut an. In der Zwischenzeit ein Ritual welches ich nicht missen möchte. Ich öffne das Fenster und atme tief ein. Diese frische und angenehme Morgenluft. Jungfräulich und herrlich, wie der neue Tag.
Es hat in der Zwischenzeit schon fast etwas meditatives für mich. Warum? Einfach weil es so schön ist. Schön in dem Sinne, dass auch Regenwetter schön ist.
Dann trinke ich meinen Kaffee und mache den Rechner an. Lese die ersten Firmen E-Mails und schaue in das www.
Nein, ich bin nicht aus dem Albtraum erwacht.
Es ist die pure Realität.
Ich bin noch mitten drin.
Willkommen im Leben.
Willkommen in einem neuen Tag, den ich trotzdem erleben darf.
Hey! Ja, ich lebe gerne. Also muß ich da nun einfach durch.
Wir, mein Mann und ich, arbeiten beiden in “systemrelevanten” Berufen. So nennte man das ja derzeit verstärkt.
Wir haben somit vielleicht einfach auch nur Glück und dabei kaum Zeit, um über das Leben zu sinnieren. Langweile, Einsamkeit, Isolation sind fast schon Fremdworte für uns.
Wir stellen uns lediglich die Fragen am Ende eines Tages.
„Waren wir vorsichtig genug?“
„Haben wir alles richtig gemacht?“
„Wann werden wir krank?“
Wir gehen mit Sicherheit nicht unserem normalen Leben nach. Kein Kaffeetrinken in unserem geliebten Hoffmann´s. Kein Glas Wein in unserem neuen Wohnzimmer, im Van Dooren. Kein Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant La Forchetta.
Das alles fehlt uns.
Unser aktueller Luxus am Morgen und das machen wir sonst nur am Wochenende, gemeinsam Frühstücken. Öfters mal frische Brötchen und den Moment der Zweisamkeit genießen. Einfach von Montag bis Freitag.
Ja wir gehen auch einkaufen. Wir haben zwar einige Grundvorräte und holen uns doch vieles frisch, fast jeden Tag.
Einkaufen, ganz ohne Stress und einem freundlichen Gespräch mit anderen Menschen, die Systemrelevant sind. Dem Verkaufspersonal, zum Beispiel bei unserem Edeka Endt.
Klar, immer mit Abstand und anschließender Desinfektion. Wir wollen gesund bleiben und andere Menschen nicht gefährden.
Auch wenn wir manche Stunde oder auch mal einen ganzen Tag im Homeoffice verbringen. Wir müssen weiter funktionieren und raus in diese unwirkliche Welt.
Ja, viel lieber möchte ich oft durch das offene Fenster schauen.
Den Sonnenaufgang genießen und die frische Luft in meinen Lungen und auf meiner Haut spüren.
Mein Dank an alle systemrelevanten Menschen und Mitmenschen, für Euren unermüdlichen Einsatz.
Danke Vera Funk, mit Deinen Gedanken, hast Du mich zu diesen Zeilen inspiriert.
Passt auf Euch auf, bleibt gesund und zu Haus!
Euer
Stawi
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