Langes Wochenende in der Schweiz

Rückblickend betrachtet, irgendwie alles falsch gemacht und doch richtig.

Mitte Februar hatte man schon so ein bisschen sich über die allgemeine Situation Gedanken gemacht. Corona war bereits in Europa im Anmarsch. Das in China bereits ganze Städte quasi unter Quarantäne gesteckt wurden, erntete bei uns noch ein leichtes Kopfschütteln. Und wir? Wir wollten raus. Raus aus den Karnevalstrubel. Einfach ein paar Tage etwas anderes sehen. Januar und Februar waren auf Grund anderer Ereignisse für uns einfach anstrengend gewesen.

Ein kurzes Telefonat und schon waren wir in der Schweiz zum Abendessen verabredet. Von Donnerstagabend bis Montagvormittag in der Schweiz, ist quasi ein Garant für gute Laune sowie Erholung.

Wir nisteten uns bei Ivo und Brigitte in der Nähe von Baden ein. Hinzu kam ein gigantisches Wetter, das kaum an den Winter erinnerte, der eigentlich noch herrschte.

Den Freitag nutzten wir, um uns in Baden mal wieder umzuschauen. Wir besuchten Bereiche, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Zwischendurch verweilten wir und genossen den Tag. Baden ist eine schöne Kleinstadt, die einfach zum bummeln einlädt.

Limmat

Am Samstag ging es nach Aarau. X-mal dran vorbeigefahren und noch nie halt gemacht. Aarau, Hauptort des Kantons Aargau im Schweizer Mittelland liegt am Fluss Aare, dem Stadt und Kanton auch ihre Namen verdanken. Für uns ein Stück Schweiz, wie wir es lieben.  Eine kleine Stadt mit vielen Angeboten ohne überfüllt zu sein. Und? Wieder ein sagenhaftes Wetter.

Stadtbefestigung Aarau

Am Abend besuchten wir unsere Urlaubsbekanntschaft, Kristin, in Thun und verbachten einen herrlichen Fondue Abend im kleinen Kreis.

Sonntag war es dann nicht mehr ganz so schön, jedoch trocken. Ivo hatte sich für uns etwas neues ausgedacht. Zürich mal von einer anderen Seite. Wir besuchten die Rote Fabrik und bekamen eine Führung durch verschiedene Bereiche dieser Kulturstädte.

Die Rote Fabrik ist ein ehemaliges Fabrikareal in Zürich-Wollishofen, das heute als Kulturzentrum genutzt wird. Sie wird so genannt, weil die Gebäude aus roten Backsteinen bestehen; mitunter aber auch, weil Linksparteien sich für ihre Umnutzung einsetzten.

Outside

Nach dieser nicht alltäglichen Führung und Besichtigung, konnten wir von uns behaupten, dass wir schon einmal zwei wichtige Kunstbewegungen in Zürich kennengelernt haben. 2004 gemeinsam mit Swatch Club den Dadaismus, der seinen Ursprung 1916 und nun die Rote Fabrik, die Ihren Ursprung in den neunzehnhundertsiebziger Jahre hatte. 

Alles in allem ein super entspanntes Wochenende mit lieben Menschen. Kein Streß, sondern einfach ein paar ruhige Tage. Die uns Energie schenkte. Energie, die wir in den kommenden Wochen sehr nötig hatten.

Rückblickend betrachtet, machen wir uns nun Gedanken, wann so etwas wieder unter “normalen” Umständen möglich sein wird.

Bilder aus Baden

 

Blick zum Schloss Schartenfels

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Blick zum Schloss Schartenfels

Bilder aus Aarau

 

Turm Stadtkirche Aarau

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Turm Stadtkirche Aarau

Rote Fabrik in Zürich

 

Graffiti

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Graffiti