Regen im Mittelalter
…war mit Sicherheit so nass, wie heute. Schon vor Wochen hatten wir mit einigen Freunden geplant, uns auf dem Mittelalter-Markt in Goch zu treffen. In der Vorbereitungsphase, wurde fleißig über entsprechende Gewandung und deren Herstellung gesprochen. Da klapperten einige Nähmaschinen, um nicht gleich als einfacher Besucher, auf diesem und später noch folgenden Mittelaltermarkt, aufzufallen.
Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr trafen wir uns dann bei herrlich strömenden Regen in Goch, besser gesagt im Kloster Graefenthal. Ich wäre ja am liebsten in meiner warmen Kutsche sitzengeblieben. Nur wenn man schon mal da ist, sollte man auch schauen gehen. So war es dann trotz einiger heftiger Regengüsse ein recht angenehmer und schöner Nachmittag. Der erst am Abend seinen Ausklang in der Taverne fand.
Das schlechte Wetter war natürlich zum Nachteil der vielen Händler und den Menschen im Lagerleben. Die geringe Besucherzahl hatte wiederum auch einen gewissen Charme. Zu den vielen Menschen die sich dort Gewandet aufhielten, waren auch viele Besucher in den unterschiedlichsten Gewändern erschienen. Ab gesehen von einigen kleinen modernen Accessoires, fühlte man sich zum Teil doch einfach ins Mittelalter gebeamt.
Zudem hatte man viel öfters die Gelegenheit, mit dem Einen oder Anderen ins Gespräch zu kommen. Es gab ja keine Hasst oder Hetze.
Zwischendurch war ich dann doch sichtlich durchgefroren und musste mich ein bisschen wärmer anziehen. Nichtdestotrotz war es einfach ein schöner Ausflug. Selbst Schnitzel hatte sich dann, etwas später als sonst, an die Gesamtsituation nach zwei Stunden angepasst. Ob nun Pferde, klappernde Ritter oder Mittelalterliche Musik, Schnitzel blieb entspannt. Nervös machten ihn nun Menschen, mit ihren Glöckchen an den Beinen. Da blieb er dann immer ganz dicht bei einem.
Das war mit Sicherheit nicht der Erste oder Letzte Mittelalter-Markt, den wir dieses Jahr besucht haben. Allerdings mit der Hoffnung, dass es beim nächsten Mal nicht ganz so nass von oben kommt.
Und noch ein paar Bilder, die unsere Guddy geschossen hat.