Skagen und Rückfahrt nach Kiel
22.07.2016 – Unser vorletzter Hafen unserer Reise hieß Skagen. Skagen ist die nördlichste Stadt Dänemarks. Die Hafenstadt liegt an der Nordspitze von Jütland und ist von langen Sandstränden umgeben. Die Stadt zählt 8124 Einwohner (Stand 1. Januar 2016)[1] und liegt in der Kommune Frederikshavn, Region Nordjylland. Der Hafen, Skagen Havn, ist der größte Fischereihafen des Landes.
Seit 2015 können im Hafen Kreuzfahrtschiffe anlegen, so dass dieser Ort nun regelmäßig auch von weiteren Touristen geentert wird.
Es sollte unser wärmster Urlaubstag werden, denn hier herrschte tatsächlich so etwas wie Sommer. Vom Hafen machten wir eine Spaziergang Grenen. Grenen [ˈgʀɛːʔnən] oder Skagens Gren (dänisch: gren „Ast“ bzw. „Ast von Skagen“) ist die Nordspitze Jütlands bzw. der Nordjütischen Insel und Dänemarks, an der Nordsee (Skagerrak) und Kattegat zusammenfließen.
Besser gesagt wir liefen erst einmal bis zum Kreisel bei Grenen und nutzen dann den Sandormen (Sandwurm) ein Gefährt aus Traktor und Anhänger, der uns an die Landspitze brachte.
Die Stimmung der Menschen hatten schon etwas von dem, wie wir es am Nordkap erlebten. Nur etwas kleiner halt. Euphorisches Stimmung bei der Ankunft und das Umspülen der Füße, sorgte nur für freudige Gesichter. Herrlich.
Unser nächstes Ziel sollte in der entgegengesetzten Richtung sein. Wir wollten nach der Tilsandede Kirke schauen.
Die versandete Kirche (Tilsandede Kirke) St. Laurentius liegt 3 Kilometer südwestlich von Skagen in einer Dünenlandschaft östlich der Hauptstraße. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, musste aber wegen des unablässigen Flugsandes aufgegeben werden.
Zu Fuß wären das fast 10 km gewesen und wir schnappten uns ein Taxi. Nur kurzer Absprache mit der Taxifahrerin fuhren wir jedoch ein bisschen weiter zur Råbjerg Mile.
Råbjerg Mile ist eine Wanderdüne an der Nordspitze Jütlands, Dänemark. Sie steht seit 1900 unter Naturschutz. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Dünenwanderung ungehindert fortsetzen kann.
Wir erkundeten Råbjerg Mile und entschieden uns Tilsandede Kirke nicht zu besuchen. Nach den langen Spaziergängen hatten wir das Bedürfnis nach Dusche und Ausruhen. So fuhren wir zurück in die Stadt und bummelten zurück zum Schiff.
Am späten Nachmittag legten wir ab und es ging weiter in Richtung Kiel.
Mit unseren Urlaubsbekanntschaften gingen wir gemeinsam Abendessen, so das wir eine lustige Truppe von acht Personen waren. Den letzten gemeinsamen Abend verlebten wir dann mit vielen schönen Gesprächen in der Bar.
Alles in allem war es eine fantastische Reise, bei der wir lieben Menschen kennenlernen durften. Ein weiterer Austausch findet derzeit auch noch mittels Facebook statt.
Das für mich die Reise krank endete war mein persönliches Schicksal.
Wie schon bei unserer ersten Kreuzfahrt waren oftmals die Mitreisenden das Problem. Menschen die gesättigt sind. Menschen die das Schöne dieser Reise oft nicht sahen. Menschen die generell mit sich unzufrieden sind. Menschen, die glauben beim bezahlen der Reise das ganze Schiff gekauft zu haben. Menschen, die einem Stand Up Comedy präsentieren mit: „Vati, wir sind jetzt müde, wir gehen.“ „Jetzt sag auch mal was Vati!“ „Nein Mutti, dahinten trinken wir keinen Kaffee, den muss man dort extra bezahlen.“
Dazu die Menschen, die Servicekräfte und Bordpersonal behandeln wie Leibeigene. Menschen die Teller im Buffetrestaurant füllen, bis das Essen ins rutschen kommt. Die Hälfte dann zurückgehen lassen, weil es zu viel war.
Nicht die jungen Menschen hatten an Bord die schlechten Manieren, nein es waren die Alten.
23.07.2016 Ankunft in Kiel
Nach rund 4.797 Seemeilen bzw. rund 8.884 km endete unsere Reise da, wo sie begann, in Kiel.
Unser Koffer hatten wir am Vorabend gepackt und so nur etwas Handgepäck und den Kamera Rucksack bei uns. Nach dem Frühstück verließen wir gemütlich das Schiff. Das dauerte etwas, da diese Idee um 09:00 Uhr viele Menschen hatten.
Es ging jedoch recht fix. Ruck zuck hatten wir unsere Gepäck erhalten und machten uns auf den Weg zum Bus. Dort ließen wir es erst einmal ganz entspannt angehen. Wie die Gestörten stürzten sich die Mitreisenden auf die Busse und schafften es binnen weniger Minuten einen solchen Streß zu produzieren, dass es uns einfach zu blöde war. Wir stellten uns darauf ein den dritten Bus zu nehmen.
Wie von Zauberhand waren wir dann ganz entspannt im zweite Bus, nachdem uns Servicekräfte beim Gepäck geholfen hatten. In der Ruhe liegt die Kraft.
Ein wunderschöner Urlaub mit vielen Erlebnissen endete mit einer Fahrt im Auto zurück nach Mönchengladbach. Auch wenn nicht alles perfekt war, es war einer unser längsten Urlaube überhaupt. Und es war die längste Zeit ohne unseren Schnitzel, der bei Schwiegermutter sich verwöhnen ließ.
Sicherlich gehen wir irgendwann wieder auf Kreuzfahrt und ganz sicher werden wir bei Gelegenheit Urlaub auf Island machen. Von Island möchten wir noch bisschen mehr kennen lernen.
Auf der nachfolgenden Seite gibt es alle Bilder von Skagen. Wer bis hier alle Artikel gelesen hat und noch weitere Bilder sucht, der kann auch im Fotoalbum fündig werden.