Wissenswertes

Als Besitzer von mehr als einem Weblog schaut man ja ganz gerne in der Bloggerszene um. Und dabei fällt auf: Viele schreiben leidenschaftlich, regelmäßig und mit Haltung – aber bleiben erstaunlich anonym, wenn es um sie selbst geht. Keine richtige Vorstellung, keine Einordnung, kaum Persönliches.
Eine kurze Selbstprüfung ergab später: Ich war nicht wirklich besser.

Man kennt mich ja.
Falsch.

Es gibt Menschen, die mich kennen. Und es gibt Menschen, die meinen Weblog kennen. Das ist nicht dasselbe. Zeit, das mal zu ändern.

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Mein Name ist Matthias Stawinski, die meisten nennen mich einfach Stawi.
Geboren am 15. April 1966 in Celle (Niedersachsen), aufgewachsen in Rüsselsheim (Hessen), geprägt von vielen Jahren in Frankfurt am Main. Irgendwann ging es weiter nach Köln – und heute lebe ich sesshaft in Mönchengladbach-Rheindahlen.

Rückblickend war alle kein gerader Weg, sondern eher ein Sammeln von Erfahrungen. Und genau das mag ich daran.

Beruflich bin ich Gebäudereinigermeister, Betriebswirt des Handwerks und seit vielen Jahren in leitenden Funktionen im Facility Management unterwegs. Wer das im Detail interessiert, findet genug Stoff auf meinem Job-Blog unter www.matthias.stawinski.de. Hier soll es um mehr gehen als um Titel und Positionen.

Privat lebe ich mit meinem Traumann Sascha zusammen. Wir haben uns 1999 in Köln kennengelernt und 2004 verpartnert. Ein gemeinsames Leben mit allem, was dazugehört: Alltag, Projekte, Diskussionen, Lachen – und dem Wissen, dass man nicht alles planen kann, aber vieles gemeinsam tragen sollte.

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Ich halte mich für vielseitig interessiert und behaupte nach wie vor, das Wort Langeweile nicht zu kennen. Was – zugegeben – nicht immer ein Vorteil für mein Umfeld ist. Als Führungskraft fordere ich viel, als Privatmensch manchmal auch.

Ein guter Freund brachte es einmal treffend auf den Punkt:
„Ich möchte einfach mal wissen, wo du diese ganze Energie hernimmst.“

Ich ehrlich gesagt auch.

Ein großes Thema in meinem Leben war und ist das Internet – Blogs, Webseiten, Inhalte, Gestaltung. Nicht als Selbstzweck, sondern als Ausdrucksform. Dazu kommt Musik, allen voran Mike Oldfield, dem ich seit vielen Jahren treu bin. Wer genau hinschaut, findet Spuren davon auf meinen Seiten. Und ja, auch andere Musiker begleiten mich schon lange – man bleibt ja nicht stehen.

Durch Sascha bin ich irgendwann auch in der Swatch-Community gelandet. Eigentlich eher zufällig. Aber wie so oft: Wenn man einmal drin ist, bleibt man hängen. Leider gibt es in der Zwischenzeit den Club nicht mehr so, wie er einmal war. Daher tolle Erinnerung auf www.swatch.stawi.de.

In meinem Leben gab es immer wieder Phasen mit intensiven Hobbys. Eines davon war das THW – Technisches Hilfswerk, dem ich 16 Jahre ehrenamtlich verbunden war. Irgendwann kam der Punkt, an dem Beruf, Privatleben und Ehrenamt nicht mehr gleichzeitig unter einen Hut passten. Das Loslassen fiel schwer, war aber rückblickend richtig. Heute bin ich entspannter. Wirklich. Auch wenn mir das nicht jeder glaubt.

Seit Ende 2006 sind wir außerdem Hausbesitzer – oder realistischer: Hausverwalter im Auftrag unserer Bank. Langjährige Leser wissen, was wir hier in den vergangenen Jahren veranstaltet haben. Und nein: Fertig wird man mit so einem Haus nie. Aber das ist auch okay.

Leise geflüstert:
Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Leben. Mir geht es gut. Und ich fühle mich alles andere als alt.

Von 2008 an gehörte auch ein vierbeiniger Begleiter zu unserem Leben: Schnitzel, ein Labrador-Mix, der als Welpe bei uns einzog und uns bis 2019 begleitet hat. Wer hier länger liest, weiß, wie präsent er war. Er fehlt. Aber er bleibt. www.partyschnitzel.de

2010 kam die Fotografie intensiver dazu – zunächst mit einer digitalen Spiegelreflexkamera, später mit immer mehr Anspruch an Bild, Ruhe und Blick. 2018 durfte ich sogar eine eigene Bilderausstellung zeigen. Daraus entstanden neue Seiten und Projekte, unter anderem stawi.pictures und später stawi.photography für ehrenamtliche fotografische Arbeiten. Fotografie ist für mich kein Trend, sondern ein Gegenpol. Entschleunigung. Beobachtung. www.stawi.pictures

Dann kam 2020. Pandemie. Stillstand. Abstand. Und die Erkenntnis, dass selbst eine „Über-mich-Seite“ neun Jahre lang unangetastet bleiben kann, während das Leben weiterläuft. Vieles ist passiert. Wer möchte, kann es im Blog nachlesen.

Heute schreibe ich diese Zeilen mit etwas Abstand, etwas mehr Gelassenheit – und dem Wunsch, hier kein perfektes Bild zu zeichnen, sondern ein ehrliches.

Wenn du bis hierher gelesen hast, hast du jetzt vermutlich ein besseres Bild von mir.

Nicht vollständig. Aber näher dran.

Kleines Update

Die Jahre nach Corona – wie es weiterging

Nach den außergewöhnlichen Jahren der Pandemie war schnell klar: Das Leben geht weiter – und bei uns hat es gleich nochmal richtig Fahrt aufgenommen.

Kaum waren die Einschränkungen vorbei, stand bei mir ein beruflicher Neustart an.

Nachdem ich viele Jahre an einem Ort gearbeitet habe, führte mich mein Weg über einen Zwischenstation zu fairconcept gebäudeservice GmbH, wo ich neue Herausforderungen im Facility Management angenommen habe und mich gleich gut im Team und in den neuen Aufgaben eingelebt habe – ein wirklich spannender beruflicher Abschnitt, der mich persönlich und fachlich weitergebracht hat. matthias.stawinski.de

Diese Entscheidungen gehören zu den bewusststen und wichtigsten in meinem Arbeitsleben – nicht einfach nur ein Jobwechsel, sondern ein Stück Persönlichkeits- und Lebensgestaltung.

Und während ich beruflich neu sortiert habe, blieb das Reisen nicht auf der Strecke. Ganz im Gegenteil: Wir sind wieder unterwegs gewesen, haben Erinnerungen gesammelt und die Welt besucht statt nur darüber zu lesen. Besonders herausragend war unser großes Abenteuer 2024 in Neufundland, wo wir mit dem Wohnmobil durch den Osten Kanadas gefahren sind, rauhe Küsten, endlose Wälder und die Natur in einer Intensität erlebt haben, die man so schnell nicht vergisst – und die ich in vielen Blog-Beiträgen dokumentiert habe. stawi.net

Ich mag diese Balance:
Berufliche Veränderung in Zeiten, in denen viele Menschen lieber auf Nummer sicher gehen – und gleichzeitig das Gefühl, dass die Welt größer ist als der Bildschirm oder der Alltag. Ob es die Weite der kanadischen Natur ist, ein langer Landstraßen-Abschnitt irgendwo zwischen Halifax und St. John’s, oder einfach ein spontaner Wochenendtrip – das Reisen hat für mich etwas mit innerer Freiheit zu tun.

Wenn ich zurückblicke, sehe ich, dass ich gerade aus diesen Jahren viel mitgenommen habe: neue Perspektiven, neue Wege im Beruf und immer wieder das Staunen über unbekannte Horizonte.

Arbeit, Leben und der Blick dazwischen

Mit den Jahren hat sich meine Haltung zu Arbeit und Leben spürbar verändert. Nicht radikal, aber konsequent. Ich arbeite gerne, engagiert und mit hohem Anspruch – an andere, vor allem aber an mich selbst. Verantwortung zu übernehmen war für mich nie nur ein Jobtitel, sondern immer eine Haltung. Führung bedeutet für mich Partnerschaft, Klarheit und Respekt. Menschen sollen sich entwickeln können, nicht verbiegen müssen.

Gleichzeitig habe ich gelernt, dass Arbeit nicht alles ist. Sie darf wichtig sein, aber sie sollte nicht alles bestimmen. Ich glaube heute mehr denn je daran, dass gute Arbeit nur dann entsteht, wenn das Leben daneben Platz hat: für Beziehungen, für Erlebnisse, für Pausen – und für Perspektivwechsel. Genau deshalb habe ich berufliche Veränderungen zugelassen, statt aus Bequemlichkeit stehenzubleiben.

Reisen gehört für mich fest dazu. Nicht als Flucht, sondern als Erweiterung des Blicks. Andere Länder, andere Weiten, andere Geschwindigkeiten helfen mir, Dinge einzuordnen – beruflich wie privat. Sie erden mich und erinnern mich daran, dass nicht alles sofort, laut oder perfekt sein muss.

Ich bin jemand, der Verantwortung übernimmt, Entscheidungen trifft und auch zu ihnen steht. Aber ich bin auch jemand geworden, der weiß, wann es Zeit ist, innezuhalten. Vielleicht ist das der größte Unterschied zu früher: weniger Getriebensein, mehr Bewusstsein. Weniger „müssen“, mehr „wollen“.

Am Ende geht es mir um Balance. Um ein Leben, das sich stimmig anfühlt. Um Arbeit, die Sinn macht. Und um das gute Gefühl, den eigenen Weg bewusst zu gehen – auch wenn er nicht immer der einfachste ist.

Wie es weiter geht

2026 wartet wieder mit einem runden Geburtstag auf mich. Kein Grund zur Panik, eher ein guter Zeitpunkt für neue Gedanken und frische Ideen. Für meine Weblogs schlummern bereits einige Ansätze in der Schublade – wohin genau das führt, weiß ich selbst noch nicht. Und genau das macht es spannend.

Auch Social Media steht bei mir seit einiger Zeit auf dem Prüfstand. Weniger Automatismus, mehr Bewusstsein. Ob, wie und wo es weitergeht, wird sich zeigen – Neuigkeiten dürften folgen.

KI, da führt kein Weg dran vorbei, ist ganz sicher auch dabei.

Ich habe Lust auf das, was kommt. Ohne festen Plan, aber mit Neugier, Erfahrung und der Gelassenheit, Dinge wachsen zu lassen. Sicherlich wird meine älteste Domain, www.stawi.de dabei auch eine große Rolle spielen.

Bis hierher gelesen? Was fällt Dir dazu ein? Lass mich teilhaben an deinen Gedanken.

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