Am 22.12.2011 hatte ich gegen Mittag einen Anruf von einer 018*** Nummer, die ich jedoch nicht annehmen konnte, da ich ein anderes Gespräch führte. Die Mailbox wurde vom Anrufer nicht besprochen. Da ich grundsätzlich solche Nummer nicht zurückrufe, löschte ich diesen. Ob das der Anfang von meinem Ärger mit Sky Deutschland war, weiß ich nicht wirklich.
Am 23.12.2011 klingelte der Postbote und gab ein Paket bei uns im Hause ab. Ein Sky Receiver mit Smartkarte. Adressiert an mich. Weder ich habe ein Abo abgeschlossen noch jemand aus meiner Familie. Also, muss es sich um einen Irrtum handeln. Im übrigen schließen wir grundsätzlich Verträge auf die Art und Weise nie ab.
Am 24.12.2011 lag dann ein Brief von Sky Deutschland aus Hamburg im Briefkasten. Darin wurde ich als neuer Kunde begrüßt. Des Weiteren wurden mir Vertragsdaten im Überblick präsentiert. Name und Anschrift stimmten zu 100%. Telefonnummer war komplett falsch und weder eine Mobilnummer, noch Festnetznummer waren von mir. Emailadresse ließ darauf schließen, dass der derjenige sich mit meinen Daten auseinandergesetzt hat. Jedoch war auch diese komplett falsch. Die gespeicherte Bankverbindung ist auch komplett falsch.
Allerdings war ich jetzt erst mal etwas sauer.
Gefährlich ist ein Satz im Bezug auf Widerruf. “Bitte beachten Sie, dass Ihre Smartcard spätestens 28 Tage nach Vertragsabschluss automatisch freigeschaltet wird.” Eine Frechheit. Nun bin ich auf jedem Fall gezwungen zu reagieren, sonst habe ich ein Abo am Hals, was ich überhaupt nicht möchte.
Vier Versuche die Hotline, die im Brief steht, zu erreichen, scheitern jeweils nach fünf Minuten Warteschleife, zum Kurs von 0,42 € je Minute. Auf der Webseite von Sky finde ich eine Weitere Hotline, an der ich den Sprachcomputer überliste und endlich einen Menschen dran habe. Den Anruf hätte ich mir jedoch sparen können. Unfähige, unkooperative und unverschämte Mitarbeiter der Firma Sky, treiben mich durch die Warteschleifen und zum Wahnsinn.
Nach 10 Minuten ein Lösungsvorschlag: Ich solle den Receiver unfrei zurückschicken, dass würde dann als Widerspruch gewertet werden. Ich, der nichts bestellt hat, soll nun meine persönliche Zeit verschwenden, den Mist zurückzusenden. Super.
“Es wäre ja nicht das Problem von Sky, wenn irgendjemand ein Vertrag auf meinem Namen abschließt.” So der O-Ton an der Hotline. Persönlich sehe ich das jedoch etwas anders.
Am 27.12.2011 habe ich den Receiver unfrei zu Sky Deutschland zurückgesendet. Kosten für Sky laut Post rund 15,00 €. Zusätzlich habe ich an die Münchner und Hamburger Adresse von Sky Deutschland ein Schreiben versendet mit folgenden Inhalt:
Kundennummer *********
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Vertrag mit Ihrem Unternehmen oder einem Bevollmächtigten geschlossen habe. Ich habe auch nicht die Zusendung irgendwelcher Geräte oder Abokarten verlangt.
Vorsorglich spreche ich dennoch mit heutigem Datum den Widerruf zur oben genannten Kundennummer aus. Sollte ich bis zum 07.01.2012 nichts Gegenteiliges von Ihnen hören, betrachte ich dies als Bestätigung Ihrerseits.
Mehrere Anrufe, am 24.12.2011 zwischen 15:15 und 16:00 Uhr haben zu keiner Einigung geführt. Vielmehr wurde ich aufgefordert, die nicht bestellte Ware zurückzusenden. Wer für die Kosten, Weg, Zeit und Porto aufkommt, blieb dabei unbeantwortet.
Den Receiver sende ich Ihnen mit gesonderten Schreiben zu meiner Entlastung zurück.
Ich fordere Sie hiermit auf, meine gesamten Daten, auch für Werbezwecke, aus Ihren Systemen zu löschen.
Des Weiteren fordere ich Sie auf, mir bis zum 07.01.2012 die entstandenen Kosten für Anrufe bei Ihrer Hotline und Weg zur Post zu erstatten.
Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir vor.
Hochachtungsvoll
Dieser Brief wurde von mir per Einwurfeinschreiben versendet.
Bisheriger Zeitaufwand: 2 Stunden.
Zusätzlicher finanzieller Aufwand: 20,00 € Hotline, 4,40 € Post.
Mal schauen, wie die Geschichte weiter geht. Fortsetzung folgt…
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